Über das Seminar
»Es gilt die Regel: Werden die Eltern, das Herkunftssystem ausgegrenzt, holt das Kind/Jugendliche die Eltern beziehungsweise seine Familie über seine Probleme und Auffälligkeiten herein, sei es in Form von eskalierenden und unlösbaren Problemen mit ihm oder durch Herstellen von ähnlichen Reaktionsmustern ...« (Zitat Dr. Marie Luise Conen)
Die Zugehörigkeit und Verbindung eines Kindes zu seiner leiblichen Familie stellt für das Kind einen fundamentalen Bestandteil seines Selbstverständnisses und seiner Identität dar. Pädagogen, Sozialarbeiter, et cetera. sollten daher die Loyalitätsbindungen des Kindes an seine Herkunftsfamilie sowie den Systembezug (Funktion) des Problems vor allem in der Interaktion mit dem Kind berücksichtigen und verstehen.
Inhalt
- Ansichten über Symptome
- Methoden des Erkennens von Familiendynamik und Familienzusammenhalt(en)
- Interpretation von Genogrammen:
- Kategorie 1: Familienstruktur
- Kategorie 2: Übergange im familiären Lebenszyklus
- Kategorie 3: Generationen übergreifende repetitive Muster
- Kategorie 4: Lebensereignisse und Funktionalität
- das Familienbrett
Aufbau/Methodik
- Arbeiten mit dem Genogramm der eigenen Familie, Vorträge, Diskussionen, Fallbeispiele, kurze Rollenspiele, Kleingruppenarbeiten
Ziele
- Symptome, Verhaltensweisen – als eine sinnvolle Reaktion auf Umwelten und Beziehung(en) im Wandel der Zeit – verstehen und helfen diese Erfahrungen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen zu nutzen
- Ressourcenorientierte Elternarbeit (vom Problem zur Ressource)
- Verständnis für die Dynamiken in Familien entwickeln und die eigenen Interventionsmöglichkeiten kennenlernen und erweitern