Im Rahmen der Unterstützung der Erziehung im Auftrag der Kinder- und Jugendhilfe befindet sich die mobile Familienhilfe in einem Dreiecksverhältnis im Zwangskontext zwischen
- Familie
- Kinder- und Jugendhilfe
- Familienhilfe.
Die Auftragsklärung mit der überweisenden Stelle und das Eingehen auf die Anliegen der Klient*innen, indem beide Seiten ernst genommen werden, bilden die Grundlage für das Gelingen eines Betreuungsprozesses. Darin geht es in erster Linie um den Aufbau eines positiven Arbeitsbündnisses, auf welches sich alle Beteiligten einlassen können.
Zwischen "Klient*in soll sich ändern" – "Klient*in will sich nicht ändern" – "Helfer*in soll verändern helfen" (nach Conen 2020) befindet sich dann die mobile Fachkraft in der Familienhilfe.
Um in diesem Spannungsfeld professionell tätig sein zu können, braucht es Klarheit der eigenen Position, der Rolle, dem Betreuungsauftrag und der Ziele; dazu ein entsprechendes Setting, ein gewisses Maß an Beziehung und ein Verständnis über die Gesamtsituation.
Eigenreflexion, Intervision, Supervision, Teambesprechungen und Fortbildungen sollen dafür einen Rahmen bieten, um den Fachkräften vor Ort die Unterstützung zukommen zu lassen, die sie für ihre tägliche Arbeit benötigen.
Seminarinhalte
- Rollenverständnis mobile Fachkraft
- Reflexion der Position zwischen Familienhilfe – Familie – Kinder- und Jugendhilfe
- Arbeit im Zwangskontext
- Beziehungsaufbau und Erhalt
- "Sog der Familie"
- Erfahrungsaustausch in der Gruppe, sowie aktuelle Themen der Betreuungsarbeit