Über das Seminar
Die Annahme, dass mit uns irgendetwas nicht stimmt und wir uns ständig verbessern müssten, verhindert unsere eigentliche Potentialentfaltung. Gefühle der Unzulänglichkeit und Ohnmacht besetzen den Raum der voller Freude und Neugierde sein könnte. Burnout ist eine mögliche Folge.
Gleichzeitig sehen wir in den Menschen, mit denen wir arbeiten nur Symptome, unerwünschtes Verhalten und Trauma. Die Folge ist auch hier der zum Scheitern verurteilte Versuch zu kontrollieren oder Mitleid, das uns schwächt. Wie können wir uns selbst und anderen würdevoll begegnen? Wie können wir auf unsere Grenzen achten und ihnen gleichzeitig heilsam begegnen? Wie können wir als echte Unterstützung wahrgenommen werden?
Inhalt
- autonomes Nervensystem und Affektregulation
- Co-regulation statt Verhaltenskontrolle
- Mitleid versus Mitgefühl
- Körperübungen (Breema, Aikido, Tango, 5 Rhythmen, Atmen)
- Imaginationen als Ressource
Aufbau/Methodik
In diesem Seminar interessieren wir und gleichermaßen für die Verstehenskompetenz, die Handlungskompetenz und die Reflexive Kompetenz für die Begegnung mit traumatisierten Menschen. Wir entdecken ein Repertoire an Möglichkeiten zur Selbstregulation, machen uns auf eine Entdeckungsreise nach Ressourcen unserer Körperlichkeit, unserer Imaginationsfähigkeit und unserer Kontaktfähigkeit. Theoretische Inputs, Körperübungen und Imaginationen wechseln sich fließend ab und öffnen einen Erfahrungsraum für gemeinsames Verstehen und Heilen.
Ziele
- Burnout vorbeugen
- als echte Unterstützung wahrgenommen zu werden
- ins Mitgefühl statt ins Mitleid zu gehen
- ein Repertoire zur Selbstregulation des eigenen Spannungslevels aneignen
- über Ihre eigene Selbstregulation das Spannungslevel ihrer Klient*innen regulieren können
- eine Haltung zu entwickeln, die posttraumatisches Wachstum ermöglicht
Das Seminar fokussiert sowohl die eigene Entwicklung der Teilnehmer*innen, als auch den
Umgang mit traumatisierten Klient*innen.