Über das Seminar
Der Alltag mit einem Kind oder Jugendlichen, der mit dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS) lebt, beginnt oft mit Herausforderungen – und endet nicht selten ebenso. FAS ist die Folge von
Alkoholkonsum während der Schwangerschaft und kann sich in körperlichen Fehlbildungen,
Wachstumsverzögerungen sowie massiven Auffälligkeiten im Verhalten und in der sozialen
Interaktion äußern. Die Auswirkungen sind komplex – und lebenslang.
Dieses Seminar bietet fundiertes Wissen über die Ursachen, Symptome und neurobiologischen Grundlagen von FAS. Im Fokus stehen jedoch nicht nur die Theorie, sondern vor allem praxisnahe Ansätze: Wie kann ein strukturierter Alltag aussehen? Welche Methoden helfen im Umgang mit herausforderndem Verhalten? Und was brauchen betroffene Kinder und Jugendliche wirklich, um sich in ihrer Umwelt zurechtzufinden? Der erste Teil des Webinars vermittelt medizinische, neurobiologische und entwicklungspsychologischen Grundlagen. Im zweiten Teil erarbeiten wir gemeinsam praxisorientierte Möglichkeiten der Unterstützung – mit viel Raum für Ihre Fragen,
Fallbeispiele und kollegialen Austausch.
Ein Webinar für alle, die Kinder und Jugendliche mit FAS verstehen, stärken und achtsam begleiten wollen.
Inhalt
- Grundlagen und Ursachen des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS)
- neurobiologische Einordnung: Wie FAS das Gehirn und Verhalten beeinflusst
- typische Symptome und Auffälligkeiten im Alltag von betroffenen Kindern und Jugendlichen
- Alltagsstrukturierung und pädagogische Begleitung in Schule, Jugendhilfe und Familie
- Austausch über konkrete Praxisbeispiele sowie Raum für Fragen und Diskussion
Aufbau/Methodik
Das Webinar besteht aus zwei Teilen zu je zwei Stunden und kombiniert theoretische Inhalte mit praktischen Ansätzen und interaktiven Diskussionen.
Ziele
- Erkennen und Verstehen von FAS als komplexe lebenslange Beeinträchtigung
- Entwicklung eines einfühlsamen und realistischen Blicks auf das Verhalten von Betroffenen
- Vermittlung von Handlungssicherheit im pädagogischen Alltag
- Kennenlernen von Unterstützungsstrategien in/für die Praxis