Über das Seminar
Extremismusprävention ist eine zentrale Aufgabe, insbesondere im Umgang mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Um extremistischen Ideologien wirksam begegnen zu können, braucht es ein tiefes Verständnis von Radikalisierungsprozessen, ideologischen Strömungen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Dieses Seminar bietet eine fundierte Einführung in die Thematik und vermittelt praxisnahes Wissen, um Anzeichen frühzeitig zu erkennen, junge Menschen besser zu verstehen und sie im Rahmen von Prävention und Intervention kompetent begleiten zu können.
Inhalt
- Grundlagen zu Extremismus, Radikalisierung, Terrorismus
- Entstehung, Erscheinungsformen, Radikalisierungsphasen
- Erkennungsmerkmale, Symbole, Narrative, Taktiken
- rechtliche Rahmenbedingungen, Hilfsangebote
- Abgrenzung Protest vs. Extremismus; Szenen, Akteur*innen, Online-Narrative
- Ideologien (z. B. Salafismus, Verschwörungsmythen); Identität, Kultur, Subkultur
- praktische Fallbeispiele zur Erkennung und Einordnung
Aufbau/Methodik
Das Seminar kombiniert theoretische Inputs mit interaktiven Elementen wie Gruppenarbeiten,
Fallanalysen und Diskussionen. Praktische Übungen ermöglichen den Transfer des Gelernten in den eigenen beruflichen Alltag. Besonderer Wert wird auf die kritische Reflexion und die Entwicklung von Handlungskompetenz gelegt.
Ziele
- ein grundlegendes Verständnis von Extremismus, Radikalisierung und deren Dynamiken erwerben
- Erkennungsmerkmale und Narrative extremistischer Gruppen identifizieren können
- Einblicke in aktuelle ideologische Strömungen erhalten
- ein vertieftes Verständnis für die Rolle sozialer Medien in Radikalisierungsprozessen entwickeln
- erste Ansätze für präventives Handeln erarbeiten, und Wissen über bestehende Hilfs- und Unterstützungsangebote erwerben