Über das Seminar
Die Grundlagenseminare 2 und 3 bieten eine tiefgehende und strukturierte Einführung in die Prinzipien und Methoden des TSY. Im G2 entdeckst du die natürliche Funktion des Beckenbodens als wichtige Basis und Quelle von Stabilität und Lebendigkeit. Mit der basalen Stimulation lernst du den Zusammenhang zwischen dem sinnlichen und traumatischem Erleben kennen. Über die Bewusstheit im Spüren (taktil), in der Bewegung (Kinästhesie) und dem Orientieren im Raum (Balance, vestibulär) können neuronale Verbindungen geknüpft werden, Integration traumatischer Erfahrungen und Nachreifung geschehen.
Im G3 liegt ein weiterer Schwerpunkt auf dem Umgang mit sogenannten Trigger-Situationen. Alle Übungen lösen individuelle Reaktionen und zum Teil auch Widerstände aus. Wie kannst du traumatisierte Menschen mit TSY begleiten, um Wege aus der Ohnmacht in die Selbstermächtigung zu finden?
Inhalt
- Erweiterung der theoretischen Kenntnisse
- vertiefte Praxisanleitungen
- fortgeschrittene Techniken der Übungsanpassung
- Einführung in die therapeutische Kommunikation
Im G3 erfahren Sie fortgeschrittene Methoden und Techniken, intensive Praxisübungen, Supervision und Feedbackrunden, Austausch und Reflexion.
Aufbau/Methodik
Die Grundlagenseminare des Traumasensiblen Yoga (TSY) sind speziell darauf ausgelegt, Teilnehmer*innen fundierte Kenntnisse und praktische Fähigkeiten zu vermitteln, die erforderlich sind, um Menschen mit traumatischen Erfahrungen achtsam und unterstützend zu begleiten. Diese Seminare bieten eine tiefgehende und strukturierte Einführung in die Prinzipien und Methoden des TSY.
1. achtsamkeitsbasierte Ansätze: Die Seminare betonen die Bedeutung von Achtsamkeit sowohl in der eigenen Praxis als auch in der Anleitung von Teilnehmern. Achtsamkeit hilft dabei, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen und eine sichere Umgebung zu schaffen, in der Heilung stattfinden kann.
2. traumainformierte Praxis: Die Methodik basiert auf den neuesten Erkenntnissen der Traumaforschung. Die Teilnehmer*innen lernen, wie Trauma das autonome Nervensystem beeinflusst und wie Yoga dazu beitragen kann, dieses zu regulieren. Dies beinhaltet auch das Verständnis von Triggern und das Entwickeln von Strategien, um diese zu integrieren.
3. individualisierte Anpassungen: Ein zentraler Aspekt des TSY ist die Fähigkeit, Yogaübungen an die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmer*innen anzupassen. Dies erfordert eine Sensibilität und Flexibilität, um unterschiedliche körperliche und emotionale Zustände zu berücksichtigen.
4. Empowerment und Selbstbestimmung: Die Seminare fördern ein Umfeld, in dem die Selbstbestimmung der Teilnehmer*innen im Mittelpunkt steht. Die Übungen und Anleitungen sind darauf ausgelegt, den Teilnehmer*innen ein Gefühl der Kontrolle und Sicherheit zu vermitteln.
5. therapeutische Kommunikation: Die Seminare beinhalten Schulungen in effektiver und unterstützender Kommunikation, die darauf abzielt, Vertrauen aufzubauen und eine sichere Beziehung zwischen Lehrerinnen und Teilnehmerinnen zu fördern.
Ziele
- Erweiterung der theoretischen Kenntnisse
- vertiefte Praxisanleitungen
- fortgeschrittene Techniken der Übungsanpassung
- Aufbau Traumasensibler Arbeit im Gruppensetting
- Verfeinerung und Vertiefung der bereits erworbenen Kenntniss
Die Teilnehmer*innen werden mit der Absolvierung der beiden Grundlagenseminare auf einem hohen Niveau der Kompetenz und Sicherheit in der Anwendung des TSY geschult.