Über das Seminar
Sozialpädagog*innen der stationären Kinder- und Jugendhilfe sind oftmals in ihrer täglichen Arbeit mit destruktiven und belastenden Verhaltensweisen von traumatisierten Kindern und Jugendlichen konfrontiert. Nicht immer reicht das erworbene Wissen um, mit diesen effizient umgehen zu können. In dieser Fortbildung erhalten Sie Fachwissen über die Entstehung von Traumatisierungen, deren Auswirkungen auf Ihren pädagogischen Alltag und wie Sie Ihre Gefühle gegenüber den Klient*innen neu ordnen können.
Zudem liegt der Schwerpunkt in der Vermittlung von Methoden der Traumapädagogik, um den Verhaltensweisen traumatisierter Kinder und Jugendlicher effizienter begegnen zu können und eine Stabilisierung für alle zu erreichen.
Inhalt
- Einführung in die Psychotraumatologie
- Risikofaktoren für Traumafolgeerkrankungen
- entwicklungspsychologische Auswirkungen von Traumatisierungen
- Symptome der Posttraumatische Belastungsstörung als Traumafolgeerkrankung
- Bindungstypologie nach Mary Ainsworth für den pädagogischen Alltag
- innere Haltung der Traumapädagogik und Beziehungsdynamiken durch Übertragung/Gegenübertragung
- der sichere Ort als Rahmenbedingung für Traumatisierte
- praktische Übungen und Methoden für den Alltag
- Verknüpfung der Theorie mit Fallbespielen
Aufbau/Methodik
Die Fortbildung enthält neben dem fachlichen Vortrag im Plenum zahlreiche Praxisübungen und Rollenspiele um die Theorie gut in der pädagogischen Arbeit verankern zu können. Zudem werden Sie mit Arbeitsmaterialien vertraut gemacht, die Sie im Alltag für ein besseres Fallverständnis einsetzen können.
Ziele
- Verständnis über destruktive Verhaltensweisen bei Kindern und Jugendlichen
- Erkennen von Traumafaktoren
- Umsetzung des Fachwissens im Alltag
- Anwendung von grundlegenden traumapädagogischen Methoden
- besserer Umgang mit Belastungsfaktoren
- Einsatz von neuen Arbeitsmethoden/Arbeitsmaterialien