04.03.2019 | Umgang mit Gefühlen in helfenden Berufen
zurückViele psychisch kranke Menschen werden oft von starken Gefühlen überflutet (Beispiel Borderline, akute Psychose) oder haben gar keinen Zugang zu ihren Gefühlen (Beispiel Depression). Nicht nur in Krisensituationen, sondern auch in der Krankheitsverarbeitung und im Recoveryprozess sind der Umgang mit leidvollen Gefühlen und die Aktivierung angenehmer Gefühle zentral.
Wie können wir KlientInnen helfen, gut mit ihren Gefühlen wie Angst, Trauer, Verzweiflung, unkontrollierter Wut oder starker Scham umzugehen? Und wie kommen Helfende mit ihren eigenen Gefühlen wie Ohnmacht, Ekel oder Ärger zurecht? Dieser Kurs bietet dazu konkrete Handlungsstrategien für den Alltagseinsatz.
Ziele:
» KlientInnen helfen, eigene Gefühle wahrzunehmen und diese auf eine heilsame Art zu regulieren
» Schwierige Gefühle von KlientInnen mittragen, ohne selber davon überflutet zu werden
» Ihre eigenen Gefühle besser wahrnehmen und regulieren
Inhalt:
» Einführung in emotionsfokussierte Alltagsbegleitung
» Grundinformationen zu Gefühlen: Funktion, Entstehung, Hintergründe von Gefühle
» Unterscheidung überregulierte vs. unterregulierte KlientInnen
» Achtsamkeitsorientierter Umgang mit Gefühlen
Zielgruppe
Alle MitarbeiterInnen in beratenden Arbeitsfeldern, in der Sozialpsychiatrie und in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Andreas Knuf:
- Dipl. Psychologe
- Psychologischer Psychotherapeut, langjährige Tätigkeit in verschiedenen psychiatrischen Einrichtungen, seit 2009 niedergelassener Psychotherapeut in Konstanz (DE)
- Ausbildungen in Verhaltenstherapie, Körperpsychotherapie und Existentieller Psychotherapie
Anmeldung & Informationen
Kursnummer: WS 04/19
Dauer: 2 Tage
Tag 1: Mo, 04.03.2019, 09.00 – 17.30 Uhr
Tag 2: Di, 05.03.2019, 09.00 – 16.00 Uhr
Ort: Gasthof Am Riedl, Eisenstraße 38, 5321 Koppl bei Salzburg
Kosten: € 270,– pro Person inkl. 10 % MwSt.
Anmeldeschluss: 18.02.2019
» Das Seminar wird als Fortbildung von ÖBVP im Ausmaß von 16 Arbeitsstunden (16 AE) anerkannt.
» Das Seminar wird vom Berufsverband Österreichischer PsychologInnen/BÖP als Fort- und Weiterbildungsveranstaltung gemäß Psychologengesetz mit 16 Einheiten (1 Einheit = 45 Minuten) anerkannt.
Zu den Teilnahmebedingungen der Pro Juventute Akademie
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